© Pfarrer Michael Nitzke

Die Reimpredigt vom 7.2.2016   in Brünninghausen  und in Kirchhörde

Sonntag Estomihi: Lukas 10,38-42 (Predigtreihe: III)
Mit einer Zugabe am Aschermittwoch um 15 Uhr im Seniorentreff  in Kirchhörde.

Bei Verwendung dieser Büttenrede ganz oder in Teilen würde ich mich über eine Rückmeldung per E-Mail oder Briefpost freuen.
Sie können mir auch gerne
ein Belegexemplar senden.
Danke!

 

Liebe Gottesdienstbesucher und -besucherinnen,

ich möcht' mit 'ner besond'ren Predigt nun beginnen!

Als Gast ich hier nun auf der Kanzel stehe,

von der ich so schnell nicht mehr runter gehe.

Der Pfarrer hat wohl heute keine rechte Lust,

hat vom vielen Predigen 'ne Menge Frust.

Drum folgt er einem vielerorts geübten Brauch,

und lässt von der Kanzel andre Leute reden auch.

 

Heute ist der letzte Sonntag vor der Fastenzeit,

sieben Wochen denken wir dann an Jesu Leid.

Und die meisten Menschen bei uns wissen's schon,

auf evangelisch heißt Fastenzeit "Passion".

Jeder ordentlicher Protestant

ist landauf landab dafür bekannt,

dass er sich in der Predigt auf die Bibel stütze,

denn sonst ist eine Predigt relativ wenig nütze.

 

Euer Pfarrer Nitzke hat mir aufgetragen,

ich soll nicht den Text nehmen, der vorgeschlagen.

Das Hohelied der Liebe findet er an sich ganz fein,

doch dazu fällt ihm beim besten Willen nix mehr ein.

Er will mit 'ner Geschichte euch heute hier erbauen,

die handelt von Jesus Christus und zwei starken Frauen.

 

Von den vielen Frauen, die hier in der Kirche sitzen,

seh' ich die meisten schon kräftig die Ohren spitzen:

"Na, wir wollen doch mal hören, was ein Mann,

uns zu Frauen in der Bibel sagen kann.

Wir haben sie jahrelang als kleine Jungs bemuttert,

und zum Dank haben sie uns später untergebuttert. "

Doch heute sind männliche Prediger modern,

und sind aus tiefstem Herzen Feministen gern.

 

Nun wollen wir die heilige Schrift sprechen lassen,

drum hört nun ganz einfach zu und tut gut aufpassen.

 

Jesus zieht mit seinen Jüngern durch diverse Orte,

und begeistert die Menschen dort mit seinem Worte.

Da er nun selbst kein Haus sein eigen nennt,

er öfters mal bei andern Leuten pennt.

Als Jesus zur Predigt in ein Dorf gekommen,

hat Marta ihn gleich bei sich aufgenommen.

Marta wusste, was man solchem Gast ist schuldig.

Sie ging in die Küche und Jesus wartete geduldig,

was für ein köstliches Mahl sie ihm wohl zubereite.

Da setzt sich das Schwesterlein dem Herrn zur Seite.

 

Maria, sagt sie, ist mein Name!

Der Herr lässt warten nicht die Dame

und er tat auch sehr freundlich sie begrüßen.

blitzschnell setzt sie sich dann zu seinen Füßen.

Bevor das nun jemand falsch verstehen kann,

fängt Jesus mit einer seiner Reden an.

Marta hatte ihn zu sich herein gebeten,

und muss nun in der Küche Brotteig kneten.

Ihre Schwester soll sich doch mal nützlich machen,

statt nur zu hören die hoch gelehrten Sachen.

 

Sie ruft zu Jesus: "Bald hab ich hier die Nase voll,

sag bitte Maria, dass sie mir endlich helfen soll!"

Der sagt: "Marta, du machst dir Mühe und viel Sorgen!

Doch dadurch bleibt viel Wichtiges vor dir verborgen.

Du backst in der Küche für mich ein schönes Brot,

doch Maria weiß, was wirklich lindert alle Not.

 

Als sie zu mir kam, da wusste sie im Herz sofort:

Wirklich hilft doch einzig und allein nur Gottes Wort.

Sie weiß, was den Menschen wirklich fehlt,

und hat für sich das gute Teil gewählt.

Das soll nicht von ihr genommen werden,

auch nicht für das beste Brot auf Erden."

 

Soweit der Text aus Lukas Kapitel Nummer zehn,

was wir draus lernen, woll'n wir jetzt mal seh'n.

Eines könnt ihr aber gleich vergessen,

hier geht's nicht um den Verzicht auf Essen.

Bei dieser Geschichte dreht's sich nicht ums Fasten,

damit will der Herr Jesus uns nicht belasten.

Er sagt: "Wenn jemand hören will mein Wort,

den treibt bitte nicht weg von diesem Ort."

Und doch heimlich wusste Marta es genauer,

sie war schlicht und einfach stinkesauer,

was Schwester Maria sich einfach erlaubt,

hat sie ihr den Gast doch blitzschnell abgestaubt.

Sie hatte sich von dem Besuch mehr versprochen,

als in der Küche steh'n und die ganze Zeit zu kochen.

 

Danach wollte sie in Ruhe Jesu Worte für sich hören.

Doch ihre Schwester tat den ganzen Plan zerstören,

und hatte einfach den Mut, sich vorzudrängeln.

Doch Marta sagt sich: "Was nützt das ganze quengeln?

Nachher setze ich mich schnell zu seinen Füßen,

dann wird Schwesterchen den Abwasch machen müssen."

 

Lukas hat diese Geschichte uns damals nicht berichtet,

damit ein Kirchgänger sich daraus 'ne Ausrede dichtet,

Und seinen Mitbewohner zu Haus damit verletzt,

indem er gar keinen Fuß mehr in die Küche setzt.

Nein, das Wort Gottes soll man in Ehren halten,

und dennoch in der Küche den Haushalt mitgestalten.

 

Doch die Idee hab ich noch keiner Predigt entnommen:

Warum ist Jesus denn nicht mit in die Küche gekommen?

Er hätte den Mädels was Schönes vom Glauben erzählt,

und die hätten dann das Menü auf die Beine gestellt.

Oder Jesus selbst beginnt in der Küche zu kochen,

befreit vorher das Fleisch in Ruhe von den Knochen,

während das schmort, beginnt er Kartoffeln zu schälen,

dabei kann man gut Geschichten aus der Bibel erzählen.

Maria und Marta sitzen derweil am Tisch zu zweit,

und haben dann weder über Hören noch Helfen Streit.

 

So einfach und schnell man bei der Lösung ist!

Ich hab's ja gesagt, ich bin von Herzen Feminist.

So ich habe den Text euch jetzt ausführlich erklärt,

aber der Pastor ist ja immer noch nicht zurückgekehrt!

Weil er sonst für seine Predigt so irre lange braucht,

ist er nun erst mal für 'ne halbe Stunde abgetaucht.

 

Oder ihm fehlt einfach jede Menge Kondition!

Habt ihr nicht gehört? Herr Pastor ist doch Opa schon!

Da kommt man am Morgen nicht so richtig in die Schuhe,

und nach jedem Atemzug braucht man fünf Minuten Ruhe!

Gönnen wir doch dem alten Mann die kleine Atempause,

ein Narr auf der Kanzel ist ja nicht nur ein Banause.

Nein, ein Narr gewinnt der Bibel neue Seiten ab,

und manchmal lacht man sich darüber schlapp.

 

Bleiben wir mal beim Lukasevangelium,

und drehen wir doch den Spieß mal ganz einfach um.

Wer würde heute denn wohl gerne die Marta sein?

Und wer denkt wie Maria: "Zuhör'n ist auch mal fein"?

Wie hätte sich denn wohl die mächtigste Frau der Welt

in dieser Familienkonstellation aufgestellt?

Was tut sie, dass der Herr ihr das erzählt?:

"Angela, Du hast das gute Teil erwählt!"

Sitzt sie ihm zu Füßen, um ihm zuzuhören?

Nein sie will Gottes Sohn nicht beim Reden stören!

Daher zieht sie sich zurück zum Kochen.

Dort bleibt sie dann, so ein paar Wochen,

Und wenn alle Welt das Problem dann schon vergessen,

dann hat sie das doch ganz erfolgreich ausgesessen.

 

Das Aussitzen hat Angela doch fast ganz abgeschafft.

Denn Job erledigt für sie jetzt Frau Hannelore Kraft!

Sie blieb länger in der Küche als Marias Schwester.

War in der Küche noch der Kater von Silvester?

Die Landesmutter vom Rhein,

wusste weder aus noch ein,

doch Angela, unser aller Mutti von der Spree,

sprach klare Worte, auch wenn sie manchem tun noch weh

Wenn Menschen böses tun, ist die Herkunft einerlei,

und schon überhaupt nicht Schuld ist da die Polizei!

Wer zu Haus' Frauen unter dunklen Schleiern versteckt,

wird hier von einer unverhüllten Schulter verschreckt.

Doch für diesen kriminellen Silvestertanz,

hat man in Köln und anderswo "Null Toleranz".

Die Kölner Silvester-Ganoven sollten sich was schämen,

so ein Verhalten hilft ja nicht bei unsern Problemen.

Während wir viele Geflüchtete willkommen heißen,

tun da wenige unser Vertrauen niederreißen.

Hier darf man nicht das brave Volk aufhetzen,

es gilt eine klare Trennungslinie zu setzen.

Hier sind hundertausende, die Hilfe bei uns suchen,

die paar Banditen können derweil 'ne Zelle buchen.

Sie wollten einfach Leuten nur ihre Sachen klauen,

und taten auf ihre Silvester-Feier-Laune bauen.

Wer gern in guter Stimmung ist, mag keine Distanzen,

das nutzten sie und begannen auf sie zuzutanzen.

Der eine tut dann schnell Geld oder Handy klauen,

wirft's dem andern zu, um damit fix abzuhauen.

So verdienen die Kerle mit dieser Masche

eine nicht ganz unscheinbare Menge Asche.

 

Leicht verdientes Geld, hat so mancher schon gedacht.

Der hat die Rechnung ohne 'ne besondre Frau gemacht!

Es geschah vor zirka knapp zwei Jahren,

als zwei Kirchhörder mal im Urlaub waren.

Es war an der wilden Küste Spaniens,

genauer in der Metropole Kataloniens.

"Moderne Kunst" so hieß heut das Thema der Kultur.

Doch wie kommt man jetzt gut zu dem Museum nur?

Mit der U-Bahn geht das auf die Schnelle,

das ist ja doch nur eine Haltestelle.

Stadtplan in der Hand, Fotoapparat umgehangen,

so ist man dann in den Bahnsteigtunnel reingegangen.

Zunächst war dort alles menschenleer,

doch schnell kamen da ein paar Leute her.

Fröhlich und doch falsch begannen sie zu singen,

und wollten die Touristen zum Tanzen bringen.

Schnell wollten sie dem Mann ein Beinchen stellen,

und ihn damit höchst brutal von den Füßen fällen.

Die Frau, die man hier nur als sehr freundlich kennt,

denkt sich: Ich mach der Sache jetzt schnell ein End!

 

Doch durch lautes Schreien, hatte sich nichts bewegt,

so hat sie diesen Plan schnell bei den Akten abgelegt.

Ihr Rufen: Lass das sein, was soll der ganze Quatsch?

half nix! Da hörte man einen ziemlich lauten Klatsch!

Was war passiert? Bevor die Diebe konnten was klauen,

hat sie dem einen eine saftige Ohrfeige gehauen!

Für 'ne Sekunde hört man gar keinen Ton,

also beängstigend war ja das Ganze schon!

Einige taten sich über den Geschlagenen lustig machen.

und machten sich aus dem Staube mit lautem Lachen.

 

Und die Moral von dieser wahren Geschicht'?

Kinder, ihr sollt's zu Hause nachmachen nicht!

Soll man sowas über sich einfach ergehen lassen,

oder sich Mut zu solchen Abwehr-Aktionen fassen?

Das muss jeder alleine für sich selbst entscheiden,

ein falscher Ratschlag führt sonst zu bittrem Leiden.

 

Ich hab echt aus dem Nähkästchen berichtet,

und ein Erlebnis in Reimen nachgedichtet.

Wie hätte Lukas das im Evangelium erzählt?

Etwa: "Mädchen, du hast das gute Teil erwählt!"?

Oder: Jesus spricht: "Frau, du hast viel Mut besessen,

eines hast Du aber bei dem Streite noch vergessen:

 

Wer auf deine eine Backe will dich schlagen,

dem sollst du direkt diese Antwort sagen:

Hier, schlag auch noch auf die andre Backe hin."

"Oh Herr, verzeih, weißt du denn nicht, wer ich bin?

Ich kenne deine Worte, da ich sie im Herzen trage.

drum verzeih mir, wenn ich dir eine Antwort sage:

Ich war schon sehr auf den nächsten Schlag gespannt,

doch bevor ich treffen konnte, war der durchgebrannt.

Zu warten auf meinen Schlag für seine andre Wange,

war dieser böse Taschendieb doch viel zu bange

Sag doch bitte den Bösewichten dieser Welt,

dass man sich besser an deine Worte hält."

 

Jetzt war er gekommen der besondere Moment,

wo Jesus schnell zur Köchin in die Küche rennt.

Er will gar nicht mit den Damen so viel diskutieren,

sondern nur von ihren Kochkünsten was probieren.

Die andre derzeit in der guten Stube schmollt,

so hat sie doch das alles nicht gewollt.

Sie wollte geistige Gespräche mit ihm führen,

und er tut jetzt in der Schwester Töpfen rühren.

 

Kurz überlegt sie, ob sie in die Küche sich gesellt,

oder lieber nachdenkt, was vor sich gehe in der Welt.

 

In Amerika gibt's, wie man dort sagt, 'ne lahme Ente.

Denn Präsident Barak Obama geht dort bald in Rente.

Nach Amtsantritt ging's beim ihm alles sehr schnell.

Kriegt gleich den Friedenspreis von Alfred Nobel.

Vielen liebten ihn und taten sehr viel auf ihn hoffen.

Die Tür von Guantanamo ist immer noch nicht offen.

Doch nach acht Jahren muss er das Amt abgeben,

für Michelle und ihn bleibt dann nur Privatleben.

 

Anders ist das, wenn der Präsident sich Bill Clinton nennt.

und Hillary mit ihm auf jede Wahlkampf-Bühne rennt.

Das Töchterchen ist auch immer mit dabei.

Und alte Affären sind nun wirklich einerlei.

'ne Frau als Präsidentin wär doch int'ressant.

Und ihr Mann Bill, würde dann gleich ihr Praktikant.

 

Donald Trump tritt erneut auf die Bühne der Welt,

und sagt, er zahlt den Wahlkampf mit eigenem Geld.

Die Engländer wollen ihn nicht in ihr Land rein lassen,

mit so Kinkerlitzchen tut ein Trump sich nicht befassen.

Er lebt den ganzen Tag in Saus und Braus,

doch in Iowa beißt er sich die Zähne aus.

Der Staat ist klein, doch die Menschen dort,

halten noch etwas von Gottes Wort.

Donald Trump findet das auch gar nicht so verkehrt.

Sagt: "Diese Bibel ist mir wirklich etwas wert!"

Und so beschließt er, dort mal in die Kirche zu gehn.

Die Leute werden das bestimmt auch im Fernsehn sehn.

Nach der Predigt, geht ein silberner Teller herum.

Mr. Trump reagiert wie immer, er ist ja nicht dumm.

Er greift schnell in seine Hosentasche,

dort findet er wie üblich 'ne Menge Asche.

Er nimmt ein Bündel voller Dollar,

und legt sie auf den Silberteller.

Jeder blamiert sich, wo er kann, auch bei der Wahl,

denn auf dem Teller lag das Brot vom Abendmahl.

 

Sie wissen, bei 'ner Predigt gibt es keine Pausen,

so ist es auch in Löttring- und in Brünninghausen.

Auch in Kirchhörde gibt es deshalb keine Gnade,

Wenn Sie nun nicht mehr können, fänd ich's ehrlich schade.

Darum machen Sie jetzt hier keinen Radau,

wir zieh'n jetzt die Gemeinde durch den Kakao.

 

In Kirchhörde fingen sie doch glatt mit dem Bauen an.

Woanders dachte man, die leiden schon an Größenwahn!

Doch nun ist fertig das neue Gemeindehaus,

so schlecht sieht es ja auch gar nicht aus.

Herrn Kirchmeister Lenz gilt ein großer Dank,

der dort sitzt in seiner Kirchenbank.

Er hat den Bau immer am Laufen gehalten,

um uns das Gemeindehaus zu gestalten.

Drei Bezirken will ich ein Dankeschön senden,

denn für Tisch und Stühle taten Sie viel spenden.

 

Mancheiner hatte am Anfang 'ne Menge zu stöhnen,

an dies und das musste man sich auch erst noch gewöhnen.

Die Philippuskantorei konnte es zuerst gar nicht fassen,

ohne Vorhänge mussten sie sich beim Singen zuschaun lassen.

Doch nun, wo jetzt der Blick heraus und hinein ist offen,

tun sie auf neue Sängerinnen und Sänger hoffen.

Und überhaupt, wo hängen wir Jacken und Mäntel hin?

Ne Gard'robe war im Haushalt wohl einfach nicht mehr drin.

 

Die Wände sind noch so reingewaschen wie von Persil,

ein Bildchen hier und ein Gemälde da hülfen schon viel.

Die Heizung macht was sie will, meist ist es zu warm,

doch die Krönung ist wohl das Ding mit dem Alarm.

Wie rum drehe ich nun den Schlüssel bloß,

damit nicht gleicht das Geheule geht los?

Das wollte der Tanzkreis gar nicht erst versuchen,

und sucht Trost im Café bei Torte und Kuchen.

Manches müssen wir noch hier und da erproben

Doch wenn das vorbei ist, kann man das Haus loben.

 

Sonst geht in Philippus alles seinen geregelten Gang,

wenn ich alles nennen wollte, würde die Predigt noch lang.

 

In Brünninghausen bereitet man jetzt den Adventsbasar vor.

Tatsächlich! Im Februar gibt es billigen Weihnachtsdekor!

In Löttringhausen macht man auf Bitten des Festkomitees,

schon mal einen großen Vorrat von leckeren Kanapees.

In Kirchhörde heißt es jetzt einfach nur warten,

denn bald wird zu Pfingsten die Kirchennacht starten.

Dann ist die Gemeinde auf den Beinen und vor allen Dingen,

sind die Pilspickers da und ihre Musik tut richtig swingen.

 

Zuvor wird gefeiert, ich weiß nicht,ob Sie's wussten schon?

Am Himmelfahrtstag gibt es silberne Ordination.

Vor 25 Jahren, lang ist's her, kommt ei'm gar nicht so vor,

bekam Herr Nitzke in Brünninghausen die Lizenz zum Pastor.

Das war damals noch in der guten Zeit, der alten,

da musste man die Predigt nicht in Reimen halten.

 

Mir hat es bei Ihnen jedenfalls heute Spaß, gemacht,

und ich hoffe, Sie haben nicht nur ganz heimlich gelacht.

Vergesst nicht zu gedenken Jesu Passion,

sonst war vergeblich diese Fastnachts-Session

Ich wünsche Ihnen noch 'ne schöne Zeit im Karneval,

Man sieht sich hier in der Kirche und auch sonst überall.

 

Die Gastpredigt hier war mir eine Ehre,

und dem Pastor ist das wohl eine Lehre.

Nächstes Mal sollte er besser aufpassen,

und nicht so schnell die Kanzel verlassen.

Denn wenn die Narren tun die Predigt machen,

kann man auch mal in der Kirchenbank lachen.

So sag ich Helau, Alaaf und nenne die Sache beim Namen,

denn in 'ner richtigen Predigt heißt es am Ende ja Amen.

 


Zugabe Seniorentreff Aschermittwoch 10.2.2016


Eines weiß jeder in der Gemeinde aus dem eff eff,

so richtig schön ist Karneval nur im Seniorentreff.

Auch wird in Kirchhörde nicht alles so genau genommen,

und ich bin wieder Aschermittwoch in die Bütt gekommen.

Besser als in Düsseldorf, das ist nun echt kein Scherz,

da kütt' de' Zöch dieses Jahr am dreizehnten März.

Heute Morgen, wurde hier dekoriert ganz schnell,

der Saal für Sie von Frau Hüsken und Frau Grell.

Frau Vehrigs-Cornehl tat 1/4 Jahrhundert für Sie ganz viel,

+ bald liegt all unsere Hoffnung auf der lieben Frau Thiel.

Letztes Jahr wollten wir ganz Außergewöhnliches erleben,

und taten durch Wuppertal mit dem Kaiserwagen schweben.

Wir hatten heißen Kaffee und auch eine leckere Torte,

und über der Wupper ertönten erklärende Worte.

Zum Gruppenfoto fuhren wir zum Schloss Burg in Solingen,

bevor wir unter der Müngstener Brücke zum Essen gingen.

Auch das neue Jahr wird für uns bestimmt ganz interessant,

und darauf sind Sie alle sicher schon sehr gespannt.

Ohne Sie, die Sie uns immer so fest die Treue halten,

könnten wir keine vernünftige Gemeindearbeit gestalten.

Ohne Sie wäre ja kein Leben in diesem Gemeinde-Bau.

Darum sage in von Herzen Dankeschön und auch Helau!


Bei Verwendung dieser Büttenrede ganz oder in Teilen würde ich mich über eine Rückmeldung per E-Mail oder Briefpost freuen.
Sie können mir auch gerne
ein Belegexemplar senden.
Danke!

 

© Pfarrer Michael Nitzke