© Pfarrer Michael Nitzke,

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Dieses Buch des Benno-Verlags enthält Teile der Reimpredigt 2012 (Seite 119-123): Neue Büttenpredigten & Bibelreime


Reimpredigt 2012 (5.2.2012)

3G-Gottesdienst zum Thema: "fünf vor zwölf - fast nacht" (5.2.2012)

Christus-Kirche, Löttringhausen
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Dortmund


 

Sehr geehrte Männer, liebe und verehrte Frauen,

mit Reimen tat ich für heute meine Predigt bauen.

Liebe Gemeinde-Frauen, liebe Kirchen-Männer,

die Predigt ist heute extra was für Kenner.

Ihr werten Herren, ihr bibelfesten Damen,

da müsst Ihr nun durch, das geht so bis zum Amen.

 

Vom Karneval haben wir hier ne Menge schon gehört,

ich hoffe nicht, dass das die Predigthörer stört.

Viele Leute in unsrer schönen Kirche denken,

warum soll ich dem Unsinn meine Zeit noch schenken?

Doch lasst uns erst mal in die Bibel schauen,

und uns direkt an Gottes Wort rantrauen.

Denn wenn ich weiß, woher die Bräuche kommen,

ist dem für heut‘ auch schnell ein Sinn entnommen.

 

Als wir da im Drei-Ge-Team zusammen saßen,

und dabei so manchen leck’ren Snack auch aßen.

Sprach ich, ich habe von einer Reim-Bibel gelesen,

ich dachte, das wäre der ganz große Wurf gewesen.

Schnell habe ich sie im Internet bestellt.

Doch als sie kam, hab ich schnell festgestellt,

dass sie nicht so viel hält, wie sie verspricht.

Viele Geschichten stehen zwar darin, als ein Gedicht,

doch mit dem Glauben hat der Autor eine Menge Frust,

das nimmt dem frommen Leser ganz schnell die Lust.

Doch damit es nicht völlig ein Fehlkauf ist gewesen,

möchte ich doch eine Geschichte daraus verlesen.

Es ist der Grund, warum wir feiern den Karneval,

das weiß man in der ganzen Christenheit überall.

 

„Der Heiland ging einst in die Wüste,

wo ihn der Teufel so begrüßte:

‚Ich seh, du leidest große Not,

drum mach doch aus den Steinen Brot!‘

 

Doch Jesus ließ das lieber sein.

‚Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!‘

‚Ich glaub, du kannst ganz prima fliegen!“

auch so war Jesus nicht zu kriegen.

 

‚Ich schenke Dir die ganze Welt!‘

Auch dies dem Heiland nicht gefällt.

Das war es mit dem Teufel dann,

an Jesus treten Engel ran.“[1]

 

So schnell ist es zu Ende das Reim-Zitat,

gut, wenn man auch selber was zu sagen hat.

Kurz und bündig wird hier verbucht,

dass der Teufel unsern Herrn versucht.

Der hat für sich ganz alleine und in Ruhe erwogen,

dass er Zeit braucht und sich dazu zurückgezogen.

Vierzig Tage wollte er seine Ruhe haben,

und sich nicht an süßen Speisen laben.

Sondern schlicht und einfach gar nichts essen,

was wir ja selber viel zu oft vergessen.

 

Nach diesen Tagen kommt der große Widersacher,

und beginnt mit Jesus Christus sein Geschacher.

Doch der bleibt standhaft bei seinem Glauben,

und lässt sich vom Teufel nicht die Ehre rauben.

 

Alles, was der ihm wollte schenken,

gehört, ihr könnt euch‘s sicher denken,

so wie so schon Gott seinem Vater,

was soll dann deshalb das Theater?

 

Der Teufel dachte, wenn ich feste ihn versuch,

hat er vom Hungern und Fasten schnell genug.

Doch Jesus wusste aus der Bibel heilgem Buche,

Es ist nicht recht, wenn jemand Gott versuche.

 

Als der Teufel ihn wollte zum Fliegen bringen,

sagte er, er könne doch schnell vom Tempel springen.

Deine Engel werden dir schnell Hilfe geben.

Und so bleibst du sicher noch am Leben.

Doch das Springen ist ein Spiel mit dem Tode,

das ist heutzutage, ja bei uns in Mode.

Die Menschen binden sich ‘nen Strick ums Bein,

und springen in jede große Schlucht hinein.

Bei vielen hielt das Bunjee-Gummiseil sie fest,

doch gerissen ist es leider bei ‘nem kleinen Rest.

In Dortmund hat einer sein Leben dabei verloren.

Ne junge Frau fühlte sich kürzlich wie neu geboren,

als dass Seil riss, ist sie ins Wasser gefallen.

Schwere Prellungen hat sie an den Gliedern allen.

Sie ist nun sehr dankbar, dass sie blieb am Leben,

doch wir wollen von Herzen danach streben,

Gott nicht allzu sehr herauszufordern,

und dauernd seine Engel zu beordern.

Sie werden uns helfen, wenn es wirklich nötig ist.

Und nicht beim Fliegen lernen und ähnlichem Mist.

 

Der Teufel konnte beim Herrn nichts ausrichten,

und musste auf einen Erfolg bei Jesus verzichten.

Aber diese vierzig Wüsten-Fastentage,

sind für uns die Karnevalsgrundlage.

Denn wer bis Aschermittwoch lustig feiern kann,

der soll auch vierzig Tage ehrlich fasten dann.

 

Doch damit wir nicht allzu sehr müssen leiden,

und das wollen Christen ja doch gerne vermeiden,

hat der Herr in seiner Gnad den Sonntag geschenkt,

ohne Fasten man dann den Blick auf Freude lenkt.

Von Aschermittwoch bis Ostern sind‘s genau 47 Tage,

zieht man 7 Sonntage ab, gibt‘s nur 40 Tage Plage.

Genau so lange wie die altkirchliche Fastenzeit,

war Jesus also damals alleine in der Einsamkeit.

 

Nun denken manche in den Kirchenbänken,

„Kann ich denn dem Pfarrer Glauben schenken?“

Da spricht der von fasten und ganz wenig essen,

hat der denn wohl ganz vergessen,

was bei uns Greise und auch Kinder wissen.

die Evangelen tun doch gar nicht fasten müssen.

 

„Schaut man an die Katholiken,
sieht man nur Dünne, kaum mal'n Dicken.
Doch wie ist das bei Protestanten,
sind wir denn alles Kaffetanten?
Da hört man: Fasten? Nicht die Bohne!
Dabei heißt das jetzt ‚Sieben Wochen ohne‘.“[2]

 

Beim Verzichten haben wir da die freie Wahl,

Was soll ich denn lassen? Das Überlegen wird zur Qual.

Während Sie überlegen, auf was sie bald verzichten

Möchte ich mal aus der Geschichte was berichten.

 

Die Christen suchten beim Fasten die Schmerzen,

doch viele hatten dabei nicht den Glauben im Herzen,

Gott lässt sich nicht bezirzen durch gute Werke,

was er erwartet, ist ein Mensch mit Glaubensstärke.

Doch das wussten die Menschen damals noch nicht,

und so taten sie lieber beim Fasten ihre Pflicht.

 

Fünfhundert Jahre ist es nun fast her, minus zehn,

als in Zürich ein paar Leute zu einem Treffen gehn.

Sie sitzen zusammen im Hause von einem Drucker,

der war nun sicher beileibe kein armer Schlucker.

Christoph Froschauer hieß der gute Mann,

mit ihm fing fast der Protestantismus an.

Er tat jedem seiner Gäste ein Stück Wurst abschneiden,

und das in der heiligen Zeit von Jesu Christi Leiden.

Ein jeder steckt das Würstchen in den Mund,

und tut damit der Welt und allen Menschen kund,

was er denn von einer Kirche halte,

die nur mit Zwang das Leben gestalte.

Das war damals eine heikle und gefährliche Situation,

heute wär das einfach wieder irgend ‘ne Demonstration.

Denn die Kirche hatte in der Gesellschaft die Macht

und hat über Anstand, Sitte und Ordnung gewacht.

 

Einer war dabei und hat nicht in die Wurst gebissen.

Er wollte aber das alles sehen und auch genau wissen.

Er war ein Pfarrer dort in der großen Stadt Zürich.

Sie kennen vielleicht Herrn Zwingli, Vorname Ulrich.

Im Prinzip war das ein Kollege von Martin Luther,

nur vielleicht war er nicht wie er so gut im Futter.

Die Wurst hat Zwingli zu einer Predigt inspiriert,

damit hat er fast die Schweizer Kirche reformiert.

 

Er spricht: Fasten darf man nun mal nicht befehlen!

Leute, lasst euch so etwas von niemandem erzählen.

Der Herr Jesus hat in der Wüste freiwillig verzichtet,

von Pflicht zu fasten, hat die Bibel nicht berichtet.

Und wenn so ein Gebot in der Bibel gar nicht steht,

hat das auch überhaupt keine göttliche Autorität.

 

Der Christenmensch ist in der Frage völlig frei.

Er kann essen, er kann fasten, für Gott ist‘s einerlei.

Der Christ ist frei in der Lebensgestaltung,

wichtig ist nur die rechte Glaubenshaltung.

 

So kam es nun, dass in der Welt der Protestanten,

immer weniger Leute sich zur Fastenzeit bekannten.

Das heißt nicht, dass sie nun rein gar nichts tun.

Denn eine besondere Zeit ist das ja wirklich nun.

Von Aschermittwoch bis Ostern in der Zeit,
da denken die Evangelischen an Jesu Leid.

Auch ein Name für diese Zeit fand sich bald schon.

Es ist das Gedenken an unseres Herrn Jesu Passion.

 

Gut konnte man die Christen nun schnell unterscheiden.

Die einen tun unter großen Mühen das Essen meiden,

die anderen fressen und saufen ohne Unterlass.

Ach immer diese Übertreibungen, lassen wir das.

Die Reformierten fühlen sich von Gott auserkoren.

Doch etwas haben die Protestanten dabei verloren.

 

Was das ist? Nun passt gut auf und gebt gut acht.

Denn jetzt erklär ich das Ding mit der Fastnacht.

Wer nicht fastet, braucht auch nicht Fastnacht feiern,

und am Rosenmontag betrunken kölsche Lieder leiern.

Denn Fastnacht ist die letzte Nacht vor dem Verzicht.

Wer den nicht leistet, braucht auch so ne Fete nicht.

Drum gibt’s für Evangelische eigentlich kein Karneval.

Doch ‘n Grund zum Party feiern findet sich ja überall.

 

Vor 30 Jahren begann sich dann das Blatt zu wenden,

für die Evangelen tat die fastenlose Zeit bald enden.

In Hamburg war’s, man sagt, das sei das Tor zur Welt,

da hatten sie in einer Kneipe ganz viel Bier bestellt.

Evangelische Pastoren warn‘s und Zeitungsleute,

und ihre Schnappsidee, die wirkt fort bis heute.

Als die Flaschen leer, und die Aschenbecher voll,

da wusste einer nicht mehr, was er in der Kneipe soll.

Er hat die Nase voll vom Qualm, und auch vom Sprit.

Er verkündet: „Ich hör vor Ostern auf. Macht ihr mit?“

Es war klar, was das bedeutet, nämlich „7 Wochen ohne".

Die andern überlegten nicht lang, ob sich das lohne.

Oder ob der Zweck die Mittel heiligt,

sie haben schlicht und einfach sich beteiligt.

 

Einer der schrieb für eine Kirchenzeitung,

und der war ganz plötzlich auch der Meinung

dass da viele Leute mehr mitmachen sollten.

Er schrieb ins Blatt, ob sich welche melden wollten.

70 Leute war’n dabei, spontan und auf die Schnelle.

Das war der Anfang der evangelischen Fastenwelle.

 

Mit einer Wurst hat man einst das Fasten abgeschafft,

Nach zuviel Bier hat man sich dazu wieder aufgerafft.

Dazwischen liegen vier hundert einundsechzig Jahre.

Hoffen wir, dass der Brauch sich lange noch bewahre.

 

Doch die Menschen, die da fasten sieben Wochen,

die verzichten ja nicht auf‘s Essen kochen,

Fasten ist heutzutage nicht mehr nur für den Bauch,

es begann ohne Bier dazu weder Schnaps noch Tabakrauch.

Nun gehts um mehr, als was ich mir in den Körper stopf.

Fasten ist neuerdings auch eine Sache für den Kopf.

Das Motto heißt dies Jahr: 7 Wochen ohne Ehrgeiz leben!

Ja, da muss man sich wohl richtig feste Mühe geben.

 

„Jeden Tag ein bisschen besser!“, dieser Werbespruch

passt angeblich nicht für’s christliche Lebensbuch.

Olympisch heißt das: „schneller, höher, weiter“,

doch das stimmt die Fastengruppe heut‘ nicht heiter.

Christen sollen das Leben langsamer gestalten,

sie sollen sich nicht mit Wettkämpfen aufhalten.

Sieben Wochen soll ich mir sagen, ich bin „gut genug“.

Erfolgsgewohnte sollen verzichten auf den Höhenflug.

 

Doch was passiert, wenn die Fastenzeit ist dann vorbei?

Ist dann das Fasten-Motto wieder schnell ganz einerlei?

Dann spreize ich wieder meine spitzen Ellenbogen,

und wer sie abkriegt, soll halt gehn zum Psychologen.

Nein, der Sinn der ganzen sieben-Wochen-ohne-Sache

ist doch, dass ich damit auch nach Ostern weitermache.

Denn nur wer das Motto auch später eifrig meditiert,

hat von der Aktion auch für sein Leben profitiert.

 

Mancher wird lieber auf Fleisch und Wurst verzichten,

als dieses kopflastige Fastenprogramm zu verrichten.

Sinnvoll ist es nur, wenn ich fürs Leben was gewinne,

das geht nur, wie Jesus sagt, durch Änderung der Sinne.

Wenn ich faste nur, weil jemand sagt, „Du musst!“

Dann kriege ich schnell dabei ‘nen dicken Frust.

Ob Kopf, ob Bauch, verzichten muss ich wirklich wollen,

so schöpft die Seele nach Ostern wieder aus dem Vollen.

Doch die Fastnacht kann mich noch was andres lehren.

Man soll sich ja nicht gegen mehr Erkenntnis wehren.

„Fastnacht“ das ist die letzte Nacht vor dem Verzicht,

„fast Nacht“ heißt auch, dass bald die Nacht anbricht.

Dann wäre „fünf vor zwölf“, ja kurz vor Mitternacht.

Ja, um viele Ecken hat man im 3G-Team nachgedacht.

 

Uns zum Denken zu bringen hat denen wohl Spaß bereitet,

denn davon wird noch ein weiteres Symbol abgeleitet:

„Fünf vor zwölf“ das ist allgemein ein Warnsignal!

Du meinst, das passt ja gar nicht mehr zu Karneval?

Doch Fastnacht ist Spaß nicht nur, sondern auch Ernst!

Ich sag das nur, damit du hier in der Kirch was lernst.

 

Über die Großen im Staate einen derben Spaß zu machen,

ja sogar den Stadtrat oder König offen zu verlachen,

das war im Leben streng verboten und gar nicht erlaubt.

Die Karnevalisten sagten, „Wen juckt das überhaupt?“

Sie wollten doch nicht im Kadavergehorsam erstarren,

sondern nahmen sich einfach die Freiheit des Narren.

So haben sie mit Frohsinn, manche Freiheit erkämpft,

bei der Regierung war die Stimmung dann eher gedämpft.

Heute ist Kritik an den Mächtigen nicht mehr verboten,

man darf lästern, ohne sich zu verbrennen die Pfoten.

Doch was erlaubt ist, macht ja keinen rechten Spass,

also denkt mancher Büttenredner, „lassen wir das!“

Und dann gibt es in der Bütt statt bissigen Spitzen,

nur noch lahme Pointen, die nicht richtig sitzen.

 

Da ist dann doch wieder die Kirche gefragt,

damit die mal den Menschen die Meinung sagt.

In der Predigt meckert man nicht am Bundespräsidenten

und auch nicht an den anderen Regierungskomponenten.

Das von der Kanzel kunstvoll ausgelegte Gotteswort,

trifft den Menschen, der hier sitzt, am besten dort,

wo es ihn am meisten stört,

auch wenn er’s nicht gerne hört.

Doch wenn er Gottes Wort dann für sich angenommen,

merkt er schnell, es wird ihm doch gut bekommen,

sich von seinem Gott mal lassen aufzurütteln,

um die Trägheit seines Herzens abzuschütteln.

Es ist fünf vor zwölf, merkt er bald, der Herr ist nah!

Gut, wenn ich dann hab mein Leben und die Seele klar.

 

Das selbe hat der Evangelist Markus schon berichtet,

auch wenn er‘s damals nicht hat mit Reim gedichtet:

Fünf vor Zwölf hieß bei Jesus: „Erfüllt ist die Zeit!

Gott mein Vater, hält schon für euch sein Reich bereit!

Tut Buße, das heißt: ändert Euch, von eurem Weg kehrt um!

Glaubt an die frohe Botschaft, also ans Evangelium.“[3]

Dies ist (nach Markus) von Jesus der erste Satz,

den er ausspricht an einem öffentlichen Platz.

Jesu Christi erste publikumswirksame Predigt,

hatte er direkt nach dem Wüstenaufenthalt erledigt.

Er widerstand nach vierzig Tagen dem alten Satan

und hat uns damit einen wertvollen Dienst getan.

Denn er hat uns ein für allemal klargemacht:

der Teufel wird am besten von uns ausgelacht.

Dann wird er keine Macht mehr über uns haben,

und kann sich nicht an unsrer Schwachheit laben.

Denn Jesus macht uns mit seiner Kraft mächtig,

wir müssen nur hören auf sein Wort andächtig.

 

Fünf vor Zwölf, das heißt auch „kurz vor Toresschluss!“

Uns erinnert‘s, dass man auch die Welt verlassen muss.

Gut wär’s, wenn wir sie so täten zurückerstatten,

wie wir sie damals von Gott erhalten hatten.

Grüne Wiesen müssten wir so schön erhalten,

und sie nicht in Betonwüsten umgestalten,

die wilden Tiere müssten wir bewahren,

mit dem Auto keine Frösche überfahren,

das Wasser nicht mit Dreck verschmutzen,

öfter mal Busse und die Bahn benutzen,

kurz, wir sollen die Umwelt schützen,

und sie nicht als Abfalleimer nützen.

 

Doch es reicht nicht, sich nur an ‘nen Baum zu ketten.

Ich muss auch mein Innerstes und meine Seele retten.

Das geht oft unter in dem ganzen Großstadtlärme,

unsere Seele, die braucht sehr viel Herzenswärme.

Gott schenkt sie uns mit seiner unermesslichen Liebe.

Wenn in unserem Herzen dafür doch Raum nur bliebe,

dann könnte Gott wunderbar in unsrem Herzen wohnen,

und er würde uns dafür mit ewigem Leben belohnen.

 

Noch ist es wirklich dafür nicht zu spät,

hört nur, was Gottes Sohn euch dazu rät.

Ändert schnell noch eure harten Sinne,

damit der Teufel nicht doch noch gewinne.

Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine,

Gottes Wort macht uns die Herzen reine.

 

Fünf vor zwölf ist es und auch fast Nacht,

gebt auf eure Herzen und die Seelen acht.

Dann wird euch Gott mit seinem Segen leiten,

und ihr werdet nicht vom rechten Weg abgleiten.

 

Hoch geschätzte Herren, tief verehrte Damen,

mit Gottes Hilfe sag ich für heut nun: Amen.

 


 

[1] Wolfgang Klosterhalfen, Reimbibel, Norderstedt 2011, S. 202. www.reimbibel.de

[2] www.nitzke.de/pfarrer/Buetten-1993.htm    -  Selbstzitat

[3] [Jesus] sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! (Markus 1,15)

 

 

© Pfarrer Michael Nitzke